Emanuele Savagnone

Emanuele Savagnone, (*1997 in Rom), lernte als Kind Geige und Klavier und erhielt im Alter von zehn Jahren seinen ersten Kompositionsunterricht bei Giovanni Piazza.
Anschließend, im Alter von 12 Jahren, begann er mit Matteo D’Amico an dem Conservatorio di Santa Cecilia in Rom zu studieren. Zur gleichen Zeit studierte er Geige und spielte von 2006 bis 2016 im Jugendorchester der renommierten Accademia di Santa Cecilia in Rom, wo er bereits früh die Möglichkeit erhielt, als Orchester- und Kammerspieler in relevanten institutionellen Rahmen aufzutreten und mit den Großen der internationalen Musikszene (einschließlich Salvatore Accardo, Mario Brunello, Emmanuel Pahud, Antonio Pappano oder Shlomo Mintz) zu musizieren.

Er zog zunächst 2016 für einen Erasmusaustausch und dann dauerhaft 2018 nach Deutschland, um weiterhin Komposition bei Sidney Corbett an der Musikhochschule Mannheim zu studieren. Während seiner Ausbildung in Italien und Deutschland erhielt er die Möglichkeit, renommierte Komponisten wie Alessio Elia, Márton Illés, Detlev Glanert oder Helmut Lachenmann für Seminare und Meisterkurse zu treffen.
In Italien erhielt er eine Grundausbildung in Orchesterleitung und in Deutschland ersten Gesangsunterricht.
Ebenso in Deutschland erhielt Emanuele Savagnone die erste Arbeits- und Kompositionsaufträge: 2017 nahm er an einem kreativen Forschungsprojekt über den Klangspielplatz im Nationaltheater Mannheim teil und im selben Jahr bekam er vom Theater Osnabrück seinen ersten Kompositionsauftrag für die Reihe „Spieltriebe“. Zurzeit arbeitet er auch als Musiklehrer und Chorleiter.

Seine Werke wurden in italienischen und deutschen Festivals wie I Cantieri dell’Immaginario in L’Aquila, UrtiCanti in Bari und das Spieltriebe Festival in Osnabrück aufgeführt sowie bei wichtigen Institutionen wie die Dante Alighieri Gesellschaft in Rom, das Italienische Kulturinstitut in Mexico-Stadt, und das Ungarische Kulturinstitut in Rom aufgeführt.

Unter den relevantesten Anlässen zählt in 2014 die Aufführung seines Werkes Visioni beim Weihnachtskonzert der Camera dei Deputati auf dem Fernsehsender „Rai 5 vom Juniorchestra von der Accademia di Santa Cecilia “.

Im März 2019 wurde sein Werk Steel glare für Klavier an der Accademia Filarmonica Romana in Rom uraufgeführt. Im selben Monat erhielt er vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ein Stipendium zum Weiterführen seines Studiums in Deutschland.
Er gewann in Mai 2019 den Verlagspreis für das Werk Steel glare beim 1. Kompositionswettbewerb des Ensembles Impronta.

Im Oktober 2019 gab es im Rahmen des Reate Festivals ein erstes Portraitkonzert: vor einem jungen Publikum präsentierte er seine Musik zusammen mit Themen, die junge werdende Musiker betreffen und interessieren. Das Konzert wurde von der örtlichen Presse begeistert aufgenommen; die Online-Musikzeitschrift Quinte Parallele veröffentlichte zu diesem Anlass ein Interview mit ihm.

Thematisch wurden mehrere seiner Werke von seinen Studien der Klassischen Literatur und Altphilologie beeinflusst. Im Moment ist er auch Student der Klassischen Literatur (Lettere Classiche) an der Università di Roma La Sapienza.